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04.04.2023

Freestyle-WM 2025 St. Moritz Engadin: Positive Zwischenbilanz

Am Wochenende war das Engadin Gastgeber der Snowboardcross-Schweizermeisterschaften 2023, im Rahmen derer die besten Schweizer Snowboardcross Athlet:innen ermittelt wurden. Die SM auf der Corviglia wie auch die noch kommenden Schweizermeisterschaften und Europacup im Slopestyle und Big Air auf dem Corvatsch sind wichtige Test-Events für das OK der Freestyle-WM in zwei Jahren. Wichtige Lehren aus den bisherigen Test-Events sind bereits gezogen, ein erstes Zwischenfazit fällt positiv aus.

In zwei Jahren findet im Oberengadin die Snowboard- und Freestyle-WM 2025 statt. In den letzten Wochen und Monaten haben bereits Test-Events stattgefunden, darunter ein FIS Aerials- und ein Slopestyle Weltcup sowie ein Moguls Europacup. "Wir haben entschieden, schon diesen Winter möglichst viele Veranstaltungen durchzuführen, damit uns für allfällige Verbesserungen und Anpassungen bis zu den Titelkämpfen in zwei Jahren genügend Zeit bleibt", erklärt Daniel Schaltegger, CEO der WM. Ein Hauptaugenmerk bei diesen Test-Events lag laut Schaltegger darin, die Zusammenarbeit mit den Bergbahnen und externen Partnern zu intensivieren sowie das Zusammenspiel innerhalb des Teams zu verfeinern. Nach rund fünf solcher Test-Events zieht das OK eine positive Bilanz: "Die Beteiligten sind zufrieden mit dem Verlauf der Test-Events, und zwar sowohl in sportlicher Hinsicht wie auch in Bezug auf die technischen Abläufe." Die Abläufe und das Zusammenspiel mit den verschiedenen Involvierten hätten mehrheitlich gut funktioniert, die Teams haben weltcupwürdige Anlagen und Infrastrukturen vorgefunden und Athlet:innen wie auch Staff sind alle zufrieden aus dem Engadin abgereist. "Kurzum: Wir sind auf gutem Weg, aber natürlich gibt es im Hinblick auf die Titelkämpfe in zwei Jahren noch immer Verbesserungspotenzial."

So müsse noch an der Effizienz gearbeitet werden, namentlich beim Schanzenauf- resp. -abbau für die Aerials-Wettkämpfe. "Dieses Jahr fiel insbesondere beim Abbau der Schanzenanlage noch zu viel Arbeit und damit zu viel Zeit an", meint Schaltegger. Zudem gäbe es Disziplinen, bei denen sie noch wenig Erfahrungswerte hätten. "Aus diesem Grund klären wir zurzeit mit der FIS und mit Swiss-Ski, welche weiteren Test-Events stattfinden sollen." Wichtig sei dabei, dass die Test-Events sowohl in finanzieller wie auch in personeller Hinsicht möglichst schlank gehalten würden, damit seitens OK nicht zu viele Ressourcen gebunden werden, die dann anderweitig fehlen.

Die grössten Herausforderungen sind zurzeit die Sponsorensuche sowie die Standort-Bestimmung der Big-Air-Anlage. "Wir sind mit der Gemeinde betreffend Standort-Bestimmung im intensiven Austausch und zuversichtlich, dass wir zeitnah eine Lösung haben werden", erklärt Daniel Schaltegger. Beide in Frage kommenden Standorte in Champfèr sowie die ehemalige Olympiaschanze St. Moritz Bad sind in den vergangenen Monaten geprüft worden, als Nächstes steht das Einreichen eines Gesuchs für eine temporäre Baubewilligung beim Bauamt St. Moritz an. Damit sind die Vorbereitungen auch in dieser Hinsicht auf Kurs.