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18.03.2024

Zehn Fragen an... Sigi Asprion

365 Tage vor dem Startschuss wollten wir von Sigi Asprion, geschäftsführender Präsident der Freestyle-WM, wissen, was noch fehlt, damit einem Weltklasse-Event im 2025 nichts im Wege steht und wie er eine “Ära der Kreativität, Vielfalt und - Begeisterung für den Freestyle-Sport einläuten” will.

1) Als geschäftsführender Präsident trägst du die Hauptverantwortung der anstehenden Freestyle-WM. 365 Days to go: wie ist der Stand, ein Jahr vor der Eröffnung? 

Die Zwischenbilanz ist durchwegs positiv. Die Vorbereitungen verlaufen sehr gut und wir liegen im Zeitplan. Die Veranstaltungsorte sind bestimmt, die Infrastrukturmassnahmen sind gut vorangeschritten und das Interesse der Medien ist vielversprechend. 

2) Gibt es noch grössere Baustellen? 

Es gibt zum Glück keine Herausforderungen, die einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung gefährden könnte. Natürlich gibt es immer kleinere Baustellen, die geregelt werden müssen, aber insgesamt sind wir auf Kurs. 

3) Welche Milestones stehen noch an, bevor es losgeht? 

Grössere Meilensteine sind sicher die Fertigstellung aller Wettkampfstätten und der Infrastruktur. Zudem stehen noch die Organisation der Eröffnungs- und Abschlussfeier sowie die finale Planung für die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf aller Veranstaltungen an. 

4) Du warst bereits bei den beiden letzten Alpinen Skiweltmeisterschaften 2003 und 2017 im OK bzw. Im Präsidium präsent. Was sind die grössten Unterschiede in der Organisation von Alpin- und Freestyle-Veranstaltungen? 

Die Organisation von der Freestyle-WM unterscheidet sich von einer Alpinen WM doch sehr. Während bei den Alpinen der Fokus auf die traditionellen Disziplinen mit den technischen Vorgaben liegt, steht bei einem Teil der Freestyle Events die Kreativität der Athleten und die Vielfalt der Disziplinen im Vordergrund. Dies erfordert eine flexible und innovative Herangehensweise der Organisation, um den besonderen Charakter der einzelnen Disziplinen angemessen präsentieren zu können.  

5) Inwiefern helfen Dir die Alpin-WM-Erfahrungen bei Deinen neuen Aufgaben? 

Meine Erfahrungen bei den Alpinen Weltmeisterschaften helfen mir, mich auf die Anforderungen der Grossveranstaltung vorzubereiten und den Überblick über die vielfältigen organisatorischen Herausforderungen zu behalten. Die Grundprinzipien der Veranstaltungen und deren Durchführung sind zwar ähnlich, aber die spezifischen Anforderungen der Freestyle- Events erfordern dennoch eine angepasste Herangehensweise. 

6) Erklärtes Ziel der Freestyle-WM ist unter anderem auch, einen frischen Spirit ins Engadin zu bringen. Ist der neue Wind bereits spürbar? 

Ja, der frische Spirit und insbesondere eine grosse Vorfreude ist - auch dank den Testevents – definitiv bereits spürbar. Man kann förmlich zuschauen, wie mit jeder Phase der Vorbereitung an den einzelnen Austragungsorten und dem Näherkommen der WM, sich auch immer mehr Engadinerinnen und Engadiner für das Thema interessieren.  

7) Was gefällt Dir besser, was weniger an der “Freestyle-Welt”? 

Mich fasziniert die Energie und die Kreativität, die von den Athleten und den Fans ausgeht. Es ist eine Sportart, die für Selbstausdruck, Kampfwille und Zielstrebigkeit steht. Damit verbunden ist jedoch auch eine gewisse Unberechenbarkeit, die ich mir weniger gewohnt bin.  

8) Hast Du bereits typische “Freestyle”-Eigenschaften angenommen? 

Da müsste man mein Umfeld fragen. Ich geniesse und schätze jedenfalls die Zusammenarbeit mit den jungen Kolleg:innen in der Organisation sehr und kann auch persönlich viel davon profitieren. 

9) Du und Milan leitet die Organisation gemeinsam. Habt ihr eine klare Aufgabenteilung oder entscheidet ihr alles gemeinsam? 

Milan und ich haben keine fixe Aufgabenteilung. Beide haben ihre jeweiligen persönlichen Stärken und Erfahrungen. Wichtige Entscheidungen treffen wir gemeinsam und zusammen mit der Geschäftsleitung. So können wir sicherstellen, dass alle Aspekte berücksichtigt werden. 

10) Abschlussfrage: Mit welchem Satz soll die Freestyle-WM in die Geschichtsbücher eingehen? 

Die Freestyle-WM soll in die Geschichte des Engadins und der Sportwelt eingehen, indem sie nicht nur Weltklasse-Athletik und -Sport präsentiert hat, sondern auch eine Ära der Kreativität, Vielfalt und Begeisterung für den Freestyle-Sport einläutet.